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Ein Zandermärchen
Zander fangen mit gummifisch und wobbler so geht´s
Nach einer gefühlten Ewigkeit beendete der Juni an unserem Vereinsgewässer bei Duisburg eine lange "Zwangsperiode" und gestattete uns die Suche nach Deutschlands Lieblings-Schuppenwild wieder aufzunehmen. Da wir uns zuvor schon einen ganzen Monat lang Zeitintensiv mit den Hechten beschäftigt hatten, freuten wir uns umso mehr, dass mit dem Zander eine weitere und wesentlich schwierigere Aufgabe bevor stand. Wir stellten uns dieser Herausforderung und begannen die Jagd auf Neptuns "Most Wanted". Konsequent spielten wir verschiedene Tiefen und Köder durch um die Aufenthaltsorte der Fische zu ermitteln. Ausschließlich kamen dabei jungfräuliche Köder zum Einsatz die uns bei möglichen Fehlattacken lückenlose Aufklärung versprachen.Tag 1 brachte jedoch keine wichtigen Erkenntnisse, und wir beendeten den Angeltag nach 6 Stunden intensiver Fahndung immerhin mit 2 schönen Hechten.
Tag 2
wieder alles auf Start!
Dieses mal durchkämmten wir nicht das gesamte Wasser-Areal, sondern machten uns im Vorfeld Gedanken und hielten Kurs auf die Strukturreichen Plätze des See´s. Die Köder sollten später verführerisch von den flachen Sandbänken langsam die steilen Kanten hinunter in´s "Tal" gleiten. Dafür montierten wir leichte Jigköpfe bis maximal 10 gr. die für eine ausgiebige Absinkphase sorgen sollten. Und wie es das Schicksal so will, sollten wir für dieses Vorgehen belohnt werden. Die Taktik und Überlegung dass die Räuber am Fuße der Steilkanten stehen könnten um dort den Kleinfischen aufzulauern schien Berechtigt. Ein Makelloses Exemplar von über 80 cm in kompakter Zander-Bauweise bestätigte unsere Vermutung und gab den ersten entscheidenden Hinweis auf den Standort der Räuber.
Köder war ein "getunter" "The Shad" in 17,5 cm, den ich zuvor mit einem Kopyto Schwanz "aufgemöbelt" hatte. Das Serienmäßige Heck von Jackson benötigt für einen Optimalen Lauf eine gewisse Drehzahl und verweigert in langsamen Absinkphasen an leichten Jigköpfen gerne mal seinen Dienst. Trotz alle dem ist es ein fantastischer Köder der in keiner Box fehlen sollte. Für´s erste hieß es dann schon mal...
2 Wochen sollten vergehen bis ich die Zander in unserem Vereinsgewässer erneut in´s Visier nehmen konnte. Und wie schon beim letzten mal schenkte ich mein Vertrauen den steilen Kanten der Sandbänke mitten im See. Ich suchte mir eine Hand voll Plateus heraus und fing an Sie intensiv abzufischen. Die ersten zwei Spots schienen verlassen und gaben sich sehr sparsam. Kein Biss, kein Nachläufer und noch nicht mal ein Schnurschwimmer streifte mein Zwirn in den ersten zwei Stunden in denen ich das Gefälle mit Dauerfeuer beschallte. "Da unten" war es wie ausgestorben und ich wechselte den Platz. Zudem tauschte ich auch noch den Erfolgsköder vom letzten mal gegen einen 5" Easy Shiner von Keitech in der Hoffnung auf Besserung. Am nächsten Platz angekommen platzierte ich den Köder punktgenau auf dem Sandteller und noch bevor das Gummi den Grund erreichen sollte, fuhr mir das Tock schon durch die Glieder. Reflexartig setzte ich den Anhieb und befand mich im Drill.
Der Gummifisch wurde vollständig inhaliert und der Haken saß Bombensicher im Fischmaul. Allzu große Sorgen, musste ich mir über ein frühzeitiges aussteigen also nicht machen. Der Drill verlief ohne Zwischenfälle und ich konnte den Fisch sicher Landen. Dieses Exemplar brachte es auf bissige und gestreifte 80 cm.
Am darauf folgendem Wochenende klinkte sich ein treuer Gefährte mit ein und eilte mir mit gespitztem Degen zu Hilfe. Wir hielten weiter an der Erfolgstaktik der vergangenen Wochen fest und lupften unsere Gummis erneut die steilen Hänge hinunter. Nach 3 Stunden eifrigen Schaffens folgte dann endlich die langersehnte Attacke und die erste Begegnung mit den Licht-resistenten Räuber.
Verantwortlich für diese charmante Begegnung war ein Sea Shad in 6" von Bass Assassin. Ein Erstklassiker Köder der mit seiner Low-Action Geste schon mehrfach für Furore sorgte und schon so einigen Fischen den Kopf verdrehte.
Zu dem stacheligem Alphatier gesellten sich an diesem Tag noch 2 Hechte dazu, denen unsere Darbietung scheinbar auch sehr gefiel.
Der Heißhunger der edlen Fische machte die Runde und die Erkenntnis das große Fische unterwegs waren motivierte nun auch den Rest der "Mannschaft". Am nächsten Tag stieß ein weiterer Bekannter dazu und getreu dem Motto "Never Change a Winning Team" veränderten wir auch diesmal die Vorgehensweise nicht und setzten alles wieder auf eine Karte. Lediglich die Gummis tauschten wir hin und wieder aus um den Zandern eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten (; Auf dem Speiseplan stand diesmal Fox Rage Spikey Shad in mageren 12cm.
Nach diesem herrlichen Auftakt trat ein weiteres Exemplar in Erscheinung und entpuppte sich als echter Gourmet. Er bekannte sich zu seiner schwäche und stieg auf den Jackson Active Shad in 15 cm ein. Der Angriff kam diesmal etwas tiefer am Fuße der Steilkante in etwa 9 Metern Wassertiefe. Ein Idealer Standort um unentdeckt Ausschau nach Kleinfischen zu halten. Von dort aus sind es nur wenige Flossenschläge bis zum reichhaltigem Plateau hinauf wo ein üppiges "Buffet" an Brutfischen auf Sie wartet.
Mit großer Zuversicht und einer Menge Hoffnung im Gepäck machten wir uns am nächsten Tag noch einmal Auf und davon...
Die Wetterverhältnisse pegelten schon seit einigen Tagen konstant im Zandermodus und versprühten Hoffnungsfunken. Frisch, fromm, fröhlich und vor allem frei machten wir uns an´s Werk und ließen wieder einmal die Gummis "Kiel holen". Kaum hatten wir die ersten heißen Stellen angefischt, präsentierte sich auch schon der erste Gast an Deck. Ziemlich zerruppt dafür zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk leisteten uns die Fische auch dieses mal wieder beste Gesellschaft.
Ziemlich gezeichnet dieses Exemplar. Kleine Zankereien unter Tage oder doch angriffe aus der luft...?
Auch bei mir hinterließ diese Begegnung einen bleibenden Eindruck.
Wahre Liebe ist Lebenslänglich und geht unter die Haut. Randschäden sind Teil einer "wilden-Ehe".
Weil die Fische in den letzten Wochen so bissig und Zahlreich unterwegs waren, ließen wir kaum eine Gelegenheit aus die sich uns bot und waren dankbar über jede einzelne Stunde die uns zur Verfügung stand.
"Kein Tag ohne Fisch" war das Motto und wir gaben uns größte Mühe dies auch weiterhin beizubehalten. Dieser Stachler fiel dem Fox Rage Zander Pro Shad in die Flanke und "rettete das Boot" an diesem Nachmittag.
Eingestiegen ist dieser Bösewicht in einer Wassertiefe von etwa 4 Metern. Wenn man die Köderführung etwas "sportlicher" gestaltet, lassen sich an manchen Tagen auch die misstrauischen Fische überlisten.
Das Wetter änderte den Kurs und breite Wolkenfelder dominierten den Luftraum. Gespannt beobachteten wir, wie sich die neuen Witterungsverhältnisse auf das Beissverhalten der Fische auswirken würde. Doch allen Befürchtungen zum trotz schien es für Sie keinen Unterschied zu machen, denn auch unter dem diesigem Mantel der dicht verhangenen Wolkendecke ließen Sie kein bisschen ab und blieben weiter treu in der Spur.
Der Lieblingsköder von Jens in der Farbe "Whisky" machte an diesem trüben Tag den Unterschied und brachte somit den einzigen Fisch an Deck.
Der Kalender registrierte bereits Tag 10 in unserem Zanderwahn und immer noch war kein Ende in Sicht.
Ungehemmt stürzte sich der nächste Raufbold auf das herabrieselnde Gummi. "Flankengeber" war der Big Hammer 5" in der Farbe "broken-edge". Ein bulliges Gummi und lohnender Happen für ungezähmte Räuber.
6 Aufregende Wochen voller Euphorie und Sinnestaumel lagen hinter uns. Tatsächlich erlebten wir während dieser Zeit keinen einzigen Schneider-Tag. Die Zander waren extrem zuverlässig und unser ständiger Begleiter. Doch Nichts ist für immer, im laufe des Jahres verändert sich der Standort und das Verhalten der Fische und die suche beginnt von neu.
Für weitere Informationen erreichen Sie mich unter 0173-3268622 oder schreiben Sie eine Email an info@zanderfront.de
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