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je kälter der Abend desto schwerer die Gäste
Sternstunden beim Spinnfischen
"Je kälter der Abend desto schwerer die Gäste"
...und es war bitterkalt an jenem Tag im Januar, als ich mich wieder einmal aufmachte um das Glück im Duisburger Hafen zu jagen. Den frostigen Temperaturen zum Trotz packte ich die Winter-Hardware zusammen, fuhr los und fing an die Wasserfläche nach Schema(F)isch abzusuchen. An diesem Tag waren Strategische Manöver und Kunstgriffe jedoch völlig überflüssig wie sich später raus stellen sollte. Denn bereits nach kürzester zeit fand das schlanke Gummi seinen ersten "Abnehmer". Blitzschnell kam der Anhieb und der Haken krallte sich fest in das harte Fischmaul.
"Und was ich an diesem Tag noch erleben sollte, übertraf all´ meine bisherigen Erwartungen".
Denn fort an verging kaum eine Minute, indem ich keinen Fischkontakt spürte. Auf beinahe jeden Wurf folgte eine oder gleich mehrere Attacken wenn der Köder verfehlt wurde. Es herrschte absoluter Ausnahmezustand in Waterworld. Traumstunden auf Zander hatten wir in der Vergangenheit schon mehrfach erlebt, aber der Abend stellte alles bisherige in den Schatten. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Drive-Time in Zandercity. Es war unglaublich. Die Fische kamen auf jeder Entfernung, in sämtlichen Tiefen und auf beinahe jeden Köder den ich Ihnen Anbot. Überfallartig fiel eine große Flotte hungriger Zander gierig über alles und jeden hinweg, wie im Rausch jagten riesige Schwärme durch die Nacht. Quer durch die Bank war jede Größe vertreten, von 50cm - 80cm war alles dabei was Rang und Namen hatte. Den Höhepunkt erreichte dieses "Inferno" dann nach etwa zwei Stunden als sich ein Exemplar von 98 cm direkt vor meinen Füssen an dem 12cm großen Shad vergriff.
Der Fisch stieg nur wenige Meter vor dem Ufer ein. Prompt folgten heftige Kopfschläge die von der Rute jedoch sicher abgefangen wurden. Ich öffnete sofort die Bremse um ein aus-schlitzen zu verhindern. So gelang es mir die wilden Fluchten auf diese kurze Distanz zu entschärfen und das Risiko den Fisch zu verlieren gering zu halten. Während des Drills widmete ich mich Gedanklich der Platzierung des Hakens und betete zu Petri dass er gut sitzen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit behielt ich am Ende die Nerven und diesen Traumfisch in den Händen. Es war ohnehin schon ein Unfassbares Erlebnis, dass solch ein Zanderregen auf mich niederprasselt, doch dieser Kandidat war zweifellos der König dieser Nacht.
An diesem Abend gab es jedoch noch eine weitere Überraschung und so reihte sich kurze zeit später dieser kapitale Hecht in die ewige Liste der Fangbücher ein. Er kam in Stock finsterer Nacht auf den Original Zanderkant Kauli in Rauch-Glitter den ich nur 3 Würfe zuvor montiert hatte und sorgte für eine angenehme Abwechslung. Nur 2 Tage zuvor hatte mein Kollege an der gleichen Stelle einen glatten "Durchschuss" auf seinen schwarzen Nachtwobbler von Jörg Strehlow verbucht. Da wir beim "Zandern" gänzlich auf Titan-Vorfächer verzichten, bleibt es nicht aus dass man hin und wieder einen Hecht verliert. Diesmal jedoch hatte ich das Glück auf meiner Seite und konnte den Exoten sicher landen.
Am Ende "lupfte" ich in nur 3 Stunden 27 Zander und einen kapitalen Hecht aus den Fluten. Für mich ist es bis heute mein persönlicher Rekord und ein unvergessliches Erlebnis.
Auf dem Rück-Weg suchte ich dann nach einer plausiblen Erklärung für dieses Außergewöhnliche Kuriosum, Doch das einzige was mir an diesem Abend auffiel, war der Mond, der mich in seinem vollen Umfang bis nach hause eskortierte und so begann ich allmählich an seinen Einfluss zu glauben.
Für weitere Informationen erreichen Sie mich unter 0173-3268622 oder schreiben Sie eine Email an info@zanderfront.de
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