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Richtige Köderführung
Angeln mit No Action Shads
Ein sonniger Tag im Juni als ich mich mit meinem Kompagnon auf den Weg in Richtung Pike aufmachte. Wir hatten beide früh "Feierabend" und wollten die knackigen 30° nutzen um den einen und anderen "Seeräuber" vor die Linse zu bekommen. Wir setzten wieder alles auf Gummi und begannen das "GRUND-Stück" nach Hechten abzusuchen. Die Strategie fiel bei diesen heißen Temperaturen dieses mal 2 Stockwerke tiefer aus und so suchten wir unser Glück dicht am Gewässerboden. Munter und mit vollem Optimismus fischten wir die steilen abhänge der flachen Plateaus hinunter die uns an den Tagen zuvor schon reichlich Fisch bescherten. Die Absinkphasen hielten wir im Auge wie Scharfschützen. Den ersten sanften Anfasser registrierte mein Antagonist bereits nach 20 Minuten. Leider kam der Biss sehr zaghaft und hinterließ nur ein paar Kerben im Weichplastik. Hochmotiviert und zuversichtlich wechselten wir einige Köder durch. Die Wahl fiel bei mir dann auf einen 7" Fin-S-fish von Lunker City in Arkansas-Shiner. Montiert an einem 7 Gr. Bleikopf um die Absinkphase etwas zu verlangsamen. Ein Schwanzdrilling sicherte den Jighaken ab und gab zusätzlich Rückendeckung im Kampf gegen die scheuen Räuber unseres Vereinsgewässer´s.
Der Drill war an diesem herrlichen Tag ein absolutes Erlebnis und aufmerksame Badegäste beobachteten das Geschehen zunächst noch aus der ferne und wohnten unserem Spektakel später hautnah mit schwimmenden Auftriebshilfen bei. Der Hecht erreichte nach dem Messen eine länge von 1,20m und bot den Wissbegierigen Freibadgrenadieren eine echte Sensation. Mit Beifall verabschiedeten sich die für uns eigens angereisten Wasser-Touristen und paddelten wieder zurück an das Ufer. Wir waren froh dass alles so reibungslos vor den Augen der schaulustigen Zivilisten ablief und sichtlich erleichtert als wir uns dann entschlossen die ruhigeren Bereiche des See´s aufzusuchen.
Erneut warf ich aus und zählte bis drei als der Köder den Gewässergrund erreichte, umgehend fing ich an mit 2 Kurbelumdrehungen die Sprünge über Steinhartem Grund auszuführen als mich bereits nach dem zweiten versuch ein beherzter Ruck dabei unterbrach. Die Rute bog sich wie ein Flitzebogen und ich merkte direkt um was für ein Schwert es sich wieder einmal handelt da ich nur 2 Tage zuvor einen guten Meterfisch sicher landen konnte und der Drill noch im "Zwischenspeicher" hinterlegt war.
Entgegen sämtlichen Theorien die wir so oft schon von dort ansässigen "Altanglern" hörten, schlug diese Granate einmal mehr in der Mittagshitze und während "ungünstigsten Bedingungen" ein.
An Tagen an denen es auf aktiv geführte Shads oder Wobbler nicht sonderlich gut läuft, sollte man dieser Methode einmal das Vertrauen schenken. Wir haben schon wahre Sternstunden erlebt. In diesem Beispiel standen die Fische kompakt auf einem Plateau. 4 Würfe und 3 Fische, ja so kann´s geh´n...
No-Action Shads sind nicht nur für gejiggte Hechte eine Delikatesse sondern lassen sich auch hervorragend für Barsche einsetzen. Vertikal oder wie in diesem beispiel an einer Drop-Shot Montage. In Gewässern mit einem guten Hechtbestand bitte unbedingt mit Stahl oder Titan modifizieren. Selbst bei größeren Gummis ist in der Regel ein Angstdrilling völlig ausreichend weil sich der Köder ohne Bleikopf im Wasser schwerelos verhält und meist weit inhaliert wird.
No Action Shads sind nicht nur in den kalten Wintermonaten ein Garant für Raubfische. Auch im Sommer verführt dieses Gummi eine Vielzahl schöner Fische wenn man Ihm das nötige vertrauen schenkt und ausgiebig damit fischt. Wir hoffen dass Euch dieser kleine Beitrag gefallen hat und verbleiben mit Sportlichen Grüßen!
In diesem Sinne...
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