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Ein Beitrag über das nächtliche Spinnfischen auf Barsche
Nachts auf grosse Barsche
Ein Beitrag über das nächtliche Spinnfischen auf Barsche
In den meisten Gewässern zählt der Barsch zu den Augenräubern und ist meist am Tag aktiv mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Oft jagen Sie in riesigen Schwärmen große mengen von Kleinfischen vor sich her und kesseln diese regelrecht ein. Die "Futterfisch-Wolken" werden oftmals von den gierigen Räubern strategisch an die Wasseroberfläche gedrückt, und befinden sich in einer Art "Sackgasse" in der es kein entkommen für Sie gibt. Die Schlinge zieht sich zu und das Schicksal der jungen Brutfische ist besiegelt. Mehrfach konnten wir dieses Schauspiel bereits beobachten und nicht selten locken die Stachler durch dieses faszinierende Schauspiel auch riesige mengen von Möwen an, die nur darauf warten diesem Festmahl beizuwohnen.
Soweit so gut...
Im Rhein bei Duisburg und in den Häfen gelten scheinbar andere Gesetze. Hier spielt die Tageszeit für die gestreifte Brigade offenbar keine Rolle.
Ganz im Gegenteil, wahre Traumstunden von 5-6 Fischen in nur einer Nacht sind keine Seltenheit.
Die sonst eher vorsichtigen Zeitgenossen attackieren den Köder in der Dunkelheit etwas aggressiver und verschlingen die Beute in manchen Fällen sogar vollständig. Dieser Ausnahmefisch von über 50 cm nahm das Gummi während der Absinkphase und lieferte einen spektakulären Drill. Die Kopfschläge sind gnadenlos und dringen erbarmungslos in das Handteil der Rute ein. Nur eine Angel mit weichem Rückgrat fängt die wilden Schläge sicher ab und verhindert ein ausschlitzen. Anders als beim Hecht,- oder Zanderangeln empfiehlt es sich hier auf eine weiche Parabolische Aktion zurückzugreifen, die im Drill die Aussteigerquote reduziert. Test´s mit stärkeren Zander Rute von 60-80 gr. Wurfgewicht haben gezeigt, dass wir wesentlich mehr Fische durch die härteren Aktion verloren haben.
Der Köderwechsel spielt auch Nachts eine wesentliche Rolle. Farbe und Aktion entscheidet über fangen und nicht fangen. Unzählige Stunden haben wir am Wasser experimentiert und immer wieder den Beweis erbracht das In zahlreichen Situationen ein Wechsel sofortigen Erfolg versprach. Meist wird der Tatendrang mit solchen Prachtfischen belohnt und aus einem "normalen" Angeltag ein unvergessliches Erlebnis.
Hier war es der zweite Wurf nach dem "Gummi-Tausch" der den Transfer am Snap belohnt hat. Selbst Nachts ist noch genügend Restlicht vorhanden um Nuancen unterscheiden zu können.
Mindestens genauso wichtig wie der richtige Köder, ist die Technik um die "scheuen Räuber" zu überlisten. An manchen Tagen reicht die "Faullenzer-Methode" mit 1-2 Kurbelumdrehungen völlig aus um erfolgreich zu sein, und an anderen Tagen darf´s ein bisschen mehr sein. Dann gilt es den Nerv zu treffen und verschiedene Methoden auszuprobieren. Hohe aggressive Sprünge, oder Vertikal. Der Duisburger Hafen ist mit seinen Kilometer langen Spundwänden wie dafür geschaffen die Köder Senkrecht im Sichtfeld der Räuber und ohne Zeitlimit zu präsentieren.
"Eine Endlos-Absinkphase die an manchen Tagen Unschlagbar ist."
Gerade dann wenn der Luftdruck sehr stark schwankt empfiehlt sich eine gemächlichere Köderpräsentation. Oftmals reicht es völlig aus, den Köder nur wenige Zentimeter vom Gewässerboden anzuheben und ihn Aktionslos in Augenhöhe der Räuber anzubieten. Die Vermeintlich "leichte Beute" wird von den Fischen sehr gerne angenommen.
Aber nicht in jedem Fall attackieren die Barsche das Gummi in der Dunkelheit so vehement wie eingangs beschrieben. Manchmal kommt es auch vor, dass sie den Köder erst nehmen wenn er sich vollständig auf dem Grund befindet. Der Biss ist in diesen Fällen nicht zu deuten und der Fisch erst beim erneuten ankurbeln zu erkennen
Ist dies der Fall, spielt das Gewicht der Jigköpfe und die daraus resultierende Absinkphase keine Rolle mehr. Diese Laune erlaubt uns dann Gewichte bis zu 40 gr. Dadurch verbessert sich die Wurfweite und die Möglichkeit mehr Strecke abzusuchen. Der Köder darf ruhig absichtlich für mehrere Sekunden auf dem Gewässergrund liegen bleiben bevor der nächste "Sprung"
erfolgt. Das gibt dem trägen Räuber genügend Zeit, unsere Köder zu attackieren.
Ob nun No Action, Low-Action oder Action Shads.
"Alles nur eine Frage der Tagesform."
Es gibt keine Regeln für Ködertypen. Ein No Action Shad ist im Hochsommer genauso effektiv und erfolgreich wie im Winter, und ein "Krawallmacher" ist bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt noch immer eine attraktive Beute.
Es geht hier nicht um Entweder-oder, sondern um Sowohl als auch.
Es kommt lediglich auf die Tagesform der Fische an, wir müssen uns einfach den Appetits-Schwankungen und den Wesenszügen der Fische anpassen.
>>Jeder Angeltag ist auch ein Fangtag, es liegt an uns was wir daraus machen<<
Darum gilt es auch beim nächtlichen Angeln auf Barsch die Vielfalt an Köderformen und Aktionen zu nutzen die uns der Markt in unerschöpflichen Mengen zur Verfügung stellt.
Für weitere Informationen erreichen Sie mich unter 0173-3268622 oder schreiben Sie eine Email an info@zanderfront.de
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