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Eigenbau Jerkbaits
Hechte auf Eigenbau Wobbler und Jerkbaits
Es war im frühen Kindesalter, als mich mein Onkel mit dem Angelvirus infizierte. Von da an nahm er mich regelmäßig mit an sein Hausgewässer und zeigte mir wie man gezielt auf die jeweiligen Fischarten angelt um Erfolgreich zu sein. In dieser Zeit verbrachte ich viele Stunden mit dem Ansitz-angeln und war wie man so schön sagt ein "Fallensteller". Ein paar Jahre später lernte ich dann meinen heutigen Freund und Angelkollegen Lukas kennen. Wir verabredeten uns an einem Wochenende und trafen uns an einem Kiesgewässer im Duisburger Süden. Mit der ersten geliehenen Spinnrute bewaffnet fing ich erstmals an den Hechten "rastlos" nachzustellen. An jenem Tag konnten wir gleich 4 Fische vom Ufer aus fangen und die Faszination aktives Raubfisch-angeln war geboren. Fort an war ich ausschließlich und unentwegt mit Kunstködern jeglicher Art unterwegs. Ich verbrachte jede freie Minute am Wasser und investierte unzählige Stunden in die neue Leidenschaft. Mit der Zeit sammelte ich eine menge Erfahrungen und mit Ihr wuchs auch der Erfolg. Unzählige Hechte die wir von dort an fangen konnten, bereiteten den Nährboden für eine neue Herausforderung. So steckte ich mir ein hohes Ziel und wollte unbedingt einen Hecht auf einen Selbstgebauten Köder fangen. ich begann also mit dem Bau verschiedener Jerk-Baits und konnte bereits nach kürzester Zeit mit den ersten Prototypen die Fische von meiner Handarbeit überzeugen. Mit der Zeit wuchs die Routine im Handwerklichen Geschick und mit Ihr die Qualität in der Verarbeitung der Köder.
Der Lohn für die Zahlreichen Stunden, die ich in der "Entwicklungsschmiede" verbracht hatte, sollten sich am Ende nun bezahlt machen. Ein echter Ausnahmefisch, den ich mein ganzes Leben wohl nie mehr vergessen werde. Mit einer Länge von 1,20 m hatte dieses Exemplar mich Großzügig für all die Wochen und Monate entschädigt, in der ich mich Zeitintensiv mit dem Bau neuer Köder beschäftigte.
Dies soll ein Impuls für all diejenigen sein, die sich das gleiche Ziel gesteckt haben und sich mit "Ihrer Hände Arbeit" auf diese Weise einen kleinen Traum verwirklichen möchten. Eine Erfahrung die es nirgends zu kaufen gibt und die mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist.
Genau 5 Tage nach dem Sensationsfang gelang es mir erneut einen weiteren Hecht von 1,08 m auf genau den selben Köder zu fangen mit dem ich nur kurz zuvor der kapitalen Hecht-Dame den Kopf verdrehte. Der einmalige Lauf, das unwiderstehliche Flanken und die Tatsache das diesen Köder verbürgt niemand vor mir gefischt hat waren das Geheimnis dieser außergewöhnlichen Erfolge. Schon bei den ersten Testläufen hatte ich ein gutes Gefühl und war sehr zuversichtlich was die Fängigkeit anbelangte, das dieses "Ding" aber so durch die "Decke geht" hätte ich niemals erwartet.
Eine Auszeichnung auf die ich bis heute besonders Stolz bin.
Die Gewohnheiten und Vorlieben der Fische hatte ich in den Jahren zuvor sehr gut Studieren können und so das erlangte Wissen beim Bau neuer Köder berücksichtigt. Farbe, Laufverhalten, Größe und die Akustik konnte ich nun frei bestimmen und optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse und Gewässer anpassen.
In einem benachbartem Vereinsgewässer setzte sich der Siegeszug meiner Handgemachten Unikate weiter fort. Dieses herrliche Exemplar konnte ich nur 2 Tage später auf ein "Selfie" überreden an Bord zu kommen und so hatte ich in nur 2 Wochen gleich 3 x bezaubernden Damenbesuch. Die Bilanz war beeindruckend und die enorme Fängigkeit der Köder trieb mich weiter voran. Mit zunehmender Begeisterung tüftelte ich an weiteren Projekten und baute Aufgrund der "hohen Nachfrage" meine
"Hardbait-Flotte" weiter aus.
Erneut ein dankbarer Abnehmer der gefallen an einem "Erlkönig" der neuen Köder-Serie fand. In den nächsten Monaten konnte ich so eine Vielzahl schöner Fische für die Zick-Zack Hölzer "made in Germany" begeistern. Während unsere zuverlässigsten Köder, die wir bis dahin hatten sich auf den Erfolg der letzten Jahre ausruhten und kaum noch Bisse provozierten, lief die Fangmaschinerie der Eigenbauten zur Höchstform auf. Sie dominierten Modelle Namenhafter Hersteller wie Buster Jerk (Strike Pro), Hellhound (ERC), Savage Gear, Pro Logic, Pike-Time, Salmo (um nur einige zu nennen) nach belieben und war Ihnen Haushoch überlegen.
Hauptsächlich dominierten Jerk-Baits zwischen 15,- und 18 cm das geschehen. Sie besitzen bei dieser Größe eine hervorragende Flugeigenschaft und verbürgen eine souveräne Kontrolle in Wurf und Präsentation. Selbst über Stunden lassen sie sich noch Ermüdungsfrei Fischen.
Nicht immer waren es die großen Exemplare die versucht haben Ihren Hang zum neuen Nahrungsangebot in Form von Kerben Ausdruck zu verleihen und mit Ihren scharfen Zähnen Erinnerungen auf den "Opfern" zu hinterlassen. Angesichts dieser Umstände jedoch, müsste man die Täter,-Opfer Rolle noch einmal überdenken.
Andere Gewässer, andere Vorlieben. Dieser "Kamikaze" war verantwortlich für Zahlreiche Fische die gedeckte Farben und Natürliche Dekore links liegen ließen. Ungewöhnliche Eigenschaften für ein Gewässer dessen Sichttiefe deutlich mehr als 3 Meter betrug. Manches bleibt wohl ein Rätsel. Nichts desto trotz passt man sich gerne an und serviert was erwünscht ist.
Ein weiterer schöner Fisch der auf den äußerst aggressiven "Flash" (Das Flanken des Köders) während der "Walk the Dog" Präsentation einschlug. Der Köder läuft in großen Zick-Zack bahnen ähnlich wie der Buffalo von Pike Time und blitz dazu noch mit seiner Flanke die Wassersäule nach hungrigen Räubern ab. Die Kugeln im inneren sorgen bei jedem schlag der Rute für die nötige Geräuschkulisse. Ungezählte Battles erzählen von Hechten und deren draufgängerischen Art den unwiderstehlichem Lauf der "Zigarre" zu erliegen um sich mit einer Multirolle zu messen.
Mit diesem tollen Fisch stelle ich die Stühle hoch und schließe das kleine Kapitel. Ich hoffe das ich einigen von Euch einen kleinen Motivations-schub mit auf den Weg geben konnte. Bei fragen rund um das Thema Eigenbau stehe ich Euch gerne zur Verfügung.
Für die Herstellung der Köder verwende ich Hauptsächlich Buchen-Holz. Dieses eignet sich hervorragend zum Bau von Wobblern und Jerkbaits gleichermaßen.
Die Vorteile von Buchenholz:
-Es ist sehr hart, die Schraubösen welche später für Sprengring und Drilling vorgesehen sind, haben einen sicheren halt auf eine durchgehende Achse können wir verzichten.
-relativ schweres Eigengewicht, man benötigt nur etwa 8 gr. Blei um einen "Suspender" herzustellen.
-Mit dem geeigneten Werkzeug lässt es sich sehr leicht verarbeiten.
Sehr zu empfehlen ist an dieser Stelle der Online Shop "lureparts.nl" in den Niederlanden. Hier kann man ganz bequem von zu hause aus Kleinteile und Zubehör für den Bau seiner Köder bestellen.
Anfang Januar findet Ihr die Jungs in Duisburg auf der Angelmesse, dort habt ihr die Möglichkeit sie persönlich kennen zu lernen und könnt euch nebenbei noch ein paar Tipps holen.
Für weitere Informationen erreichen Sie mich unter 0173-3268622 oder schreiben Sie eine Email an info@zanderfront.de
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